Vor noch gar nicht allzu langer Zeit konnte der geneigte Leser der Presse häufig negative Berichte über die Anstalt Billwerder entnehmen. Dabei ging es um die schlechte Führung durch die Anstaltsleitung, die damit verbundene Unzufriedenheit der Bediensteten bis hin zum hohen Krankenstand.

Die Amtsleitung des Strafvollzugamtes sah sich gefordert und gab eine wissenschaftliche Untersuchung zu diesen Themen in Auftrag, die sich dann mit allen Justizvollzugsanstalten befasste.

Durch deren deutliche, Besorgnis erregende Ergebnisse sehen sich nun alle Beteiligten zum Handel gezwungen.

Man könnte meinen, um etwas Ruhe in die angespannte Situation zu bringen, würde die Anstaltsleitung weitere Konfliktfelder vermeiden und sich um Lösungsmöglichkeiten bemühen.

Aber nein, es werden andere Prioritäten gesetzt, hier in Billwerder.

Es wird sich rührend um die noch motivierten Kolleginnen und Kollegen im Nachtdienst gekümmert, in dem sie während des Nachtdienstes zusätzlich zu der relativ neu eingeführten Postenkontrollanlage mittels Rundgang von Angehörigen der Anstaltsleitung kontrolliert und überprüft werden. Hinterher wurden Bemerkungen fallen gelassen, wie: Jetzt könne man seinen Fernseher, PC und andere Spielsachen wieder rausholen.

Sicher gehört zu einem guten Führungsstil auch ein Controlling dazu, aber so?

Das steigert die Stimmung ungeheuer.

Auch sehr beliebt sind die „Falschparker“ zurzeit.

Da wird sich seitens der Anstaltsleitung mit den Bediensteten um eine Parkfläche gestritten, auf der nur zur Nachtzeit ein Pkw von diensttuenden Kollegen steht. Da werden Fotos gemacht und Meldungen gegen die Bediensteten geschrieben. Es hat sich schon fast ein Wettkampf daraus entwickelt, wer wohl als nächstes aufgeschrieben wird. Nicht einmal die Polizei, die von der Anstaltsleitung über das Parken außerhalb der vorgezeichneten Flächen informiert wurde, hält ein Einschreiten für wichtig.

Zugegeben, vor der JVA Billwerder gibt es ausreichend und auch zu jeder Zeit nutzbare Parkfläche, dass man sich nicht darum streiten muss. Wahrscheinlich ist es auch tatsächlich verboten, sich auf dieser kleinen strittigen Fläche hinzustellen, aber gibt es im Augenblick wirklich nichts Wichtigeres?

Haben manche Leitungskräfte durch die Untersuchungsergebnisse nichts dazugelernt?

Die Pflanze der Hoffnung auf Veränderung ist sehr sensibel und empfindlich.

Man sollte sie nicht gleich wieder im Keim ersticken.

Der Vorstand


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