Hamburg, 08.09.06
INFO
Besoldungserhöhung auf 2007 verschoben
Leistungsorientiertes Entgelt voraussichtlich ab 2008
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Anlässlich
eines Spitzengespräches mit Senatsvertretern konnte in Erfahrung
gebracht werden, dass die Beamtinnen und Beamten in 2006 keine
Besoldungserhöhung aufgrund des bereits ausgelasteten Haushaltes der
Freien und Hansestadt Hamburg erhalten werden. Gleiches gilt für die
Anwärterinnen und Anwärter sowie für die Versorgungsempfänger. Erst das
Jahr 2007 lasse eine deutliche Erhöhung der Einkommen zu.
Nach
unseren gesicherten Informationen wird es zum 01.08.07 eine lineare
Einmalzahlung in Höhe von 560,00 € für alle Besoldungs- und
Statusgruppen geben. Für Versorgungsempfänger und für
den Anwärterbereich erfolgt ggfs. eine anteilige Zahlung. Ab dem
01.01.08 werden die Bezüge der gesamten Beamtenschaft linear um 1,9 %
angehoben. Ein zusätzlicher Prozentpunkt soll dann zur Einführung und
Finanzierung des leistungsorientierten Geldes für die Beamtinnen und
Beamten ab 2008 verwandt werden.
Eine
Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit für die Beamtinnen und Beamten
steht in Hamburg nicht zur Diskussion. Auch das hamburgische
Sonderzahlungsgesetz (Weihnachts- und Urlaubsgeld) bleibt in der
jetzigen Form unbefristet erhalten.
Im Herbst 2006 werden erste Verhandlungen zur möglichen Ausgestaltung
des leistungsorientierten Entgeltes sowohl für den Tarif- als auch den
Beamtenbereich aufgenommen.
Eigenanteil in der Beihilfe für zuzahlungsfreie Arzneimittel
Seit einer Neuregelung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gibt es seit dem 01.07.06 zuzahlungsfreie Arzneimittel. Die Frage der wertgleichen Anwendung in den Hamburger Beihilferegelungen - nämlich der nicht mehr anzuwendende Abzug des Eigenanteils für eben diese zuzahlungsfreie Medikamente - wird vom Personalamt verneint, obwohl die seinerzeit erfolgte Änderung der Beihilfeverordnung zu Lasten der Beihilfeberechtigten (Abzug eines Eigenanteils pro Arzneipackung) auch eine Anpassung and das neue Recht bei der GKV war. Es konnte zwischenzeitlich zumindest erreicht werden, dass der Sachverhalt einer erneuten Prüfung unterzogen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand