Am 10. September 2019 trafen sich die Delegierten des Gründungskongresses der Landesseniorenvertretung des dbb hamburg. Nach der Eröffnung und Begrüßung durch den dbb hamburg Vorsitzenden, Rudolf Klüver, sprach der Vorsitzende der dbb Bundeseniorenvertretung, Dr. Klitzing, über die aktive Mitarbeit am gewerkschaftlichen Leben und die Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeiten. In dem öffentlichen Teil der Veranstaltung kamen die Seniorenpolitik des Senats, speziell der demografische Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen und Lösungsansätzen durch Silke Böttcher-Völker zum Ausdruck. (Verbesserung der Wohnqualität durch z. B. der Förderung von 20 Wohnprojekten.)
Anschließend wurden die Rolle und Einflussmöglichkeiten des Landesseniorenbeirates durch den Vorsitzender, Helmut Riedel, sowie die Position der Wohlfahrtsverbände durch Jens Stappenbeck dargestellt. Thema war z. B. das Wohnen und die Mobilität sowie die Bildungsangebote der Stadt in Verbindung mit der Nutzung neuer Technologien unter Berücksichtigung eines barrierefreien Zuganges.
Nach der Mittagspause begann die Arbeitstagung. Zahlreiche Anträge wurden verlesen, erläutert und kamen dann zur Abstimmung. Mit die größte Zustimmung gab es für den Antrag auf die Berücksichtigung der Kindererziehungszeiten in der Altersversorgung, da eine Ungleichbehandlung zwischen tarifbeschäftigten und verbeamteten Müttern, deren Kinder vor dem 01.01.1992 geboren wurden, eine soziale Ungleichbehandlung darstellt. Außerdem fand der Antrag „Einführung eines 365 Tage Tickets für Senioren“ großen Zuspruch. Denn, wenn in Hessen ab 2020 die Flatrate – Karten gelten sollen, wäre diese Jahreskarte in Hamburg auch ein Schritt, dass Senioren auf den ÖPNV umsteigen und das Auto dafür stehen lassen.
Nach einer kurzen Pause erfolgte die Wahl der Landesseniorenleitung. Beglückwünschen können wir den Vorsitzenden Rüdiger Wübbels, die stellvertretenden Vorsitzenden Jibben Großmann-Harms und Hans-Dieter Springborn, sowie die Schriftführerin Ilse Behrens.
Mit dem Schlusswort bedankte sich der Vorsitzende der dbb hamburg, Rudolf Klüver, für die aktive Mitarbeit aller Delegierten. Diese hätten das heutige Pensum der Arbeitstagung, entsprechend dem Motto des Landesseniorenkongress: „Ruhestand bedeutet nicht Stillstand“, konstruktiv und zügig absolviert.
Thomas Barendt
LVHS Seniorenvertreter i. V.