Am 11./12.02.16 traf sich der Landesvorstand des LVHS zu einer ersten Klausurtagung in diesem Jahr. Besprochen und geprüft wurden der derzeitige Bearbeitungsstand der beim Gewerkschaftstag gestellten Anträge und die weitere strategische Ausrichtung des LVHS.
Die Ansprechpartner berichteten über die Lage in den Anstalten. Unisono waren Personalmangel/bedarf, Beförderungssituation und der fragwürdige Umgang mit Mitarbeitern vor dem Hintergrund der Studie „Arbeitsbedingungen und Fehlzeiten im Hamburger Justizvollzug“ Themen. Weiterhin standen fehlende Personalentwicklungskonzepte im mittleren und gehobenen Dienst, dringend notwendige Stellenhebungen in der Verwaltung, die Praxis der Medikamentenvergabe in den Anstalten zur Nachtzeit, Belegung der JVA Billwerder mit U-Gefangenen, Dienstvereinbarung Dienstzeit, fehlende Haftplatzreserven in der U-Haft, die durch den Senat eingeleitete Prüfung einer möglichen Verlegung der Jugendstrafhaft nach Schleswig/Holstein, Heilfürsorge, Erhöhung Vergütung „Dienst zu ungünstigen Zeiten“ , einheitliche Laufbahn im Justizvollzug, Stand der Ausbildungsbedingungen und zahlreiche weitere Themen u.a. der Jugend, der Senioren und Tarif zur Debatte und wurden wie viele weitere vollzugsinterne Themen besprochen.
Traditionell nutzt der Landesvorstand die Tagung auch zum Gespräch mit Vertretern der politischen Parteien der Bürgerschaft.
Zu Gast war der Bürgerschaftsabgeordnete der CDU und Fachsprecher Justiz Richard Seelmaecker sowie seine Mitarbeiterin Viviane Kühne, die dem Landesvorstand Auskunft über die Bestrebungen und Vorstellungen der CDU-Bürgerschaftsfraktion zum Thema Justizvollzug gaben. Selbstverständlich kamen dabei auch die mangelnde Personal-und Finanzausstattung im Justizvollzug sowie eine mögliche Verlegung der Jugendstrafhaft nach Schleswig Holstein und die Schließung der Jugendhaftanstalt Hahnöfersand zur Sprache, die sowohl vom Landesvorstand als auch vom Abgeordneten Seelmaecker sehr kritisch und unangebracht gesehen werden.







