Hamburg, den 17.06.2004

Presseerklärung

Kusch schließt Anstalten

Schwarzer Tag für den Hamburger Vollzug
Unruhe, Wut und Verärgerung in der Kollegenschaft

Mit seiner Entscheidung, die sozialtherapeutischen Anstalten Altengamme mit 60 Haftplätzen (eröffnet 1984) und Bergedorf mit 42 Haftplätzen (eröffnet 1969) sowie die Übergangsanstalt Moritz-Liepmann-Haus mit 45 Haftplätzen, davon sieben für Frauen, (eröffnet 1973) zu schließen, greift Senator Dr. Roger Kusch mit einem weiteren Paukenschlag tief in das Gefüge und in gewachsene Strukturen des Hamburger Vollzuges ein.

Sozialtherapie und Übergangsvollzug, die über Jahrzehnte durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hamburger Vollzug auf das jetzige hohe Niveau geführt wurden, wird es zukünftig im Hamburger Vollzug in dieser Form nicht mehr geben.

Damit geht ein gesellschaftspolitisch äußerst wichtiges Behandlungsangebot verloren. Viele Strafgefangene werden zukünftig diese vollzugliche Perspektive nicht mehr haben.

Rund hundert Kolleginnen und Kollegen wissen nicht, in welcher Anstalt und unter welchen Bedingungen sie zukünftig arbeiten.

Neben Billwerder, Fuhlsbüttel jetzt auch die Sozialtherapie und der Übergangsvollzug.

Der gesamte Hamburger Vollzug ist eine Baustelle.


 

 

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